Geschichte

Vom Landsitz zum Schlossgut - die Geschichte von Schloss Meggenhorn

1240 wurde «Mekkenhorn» erstmals in einem Vertrag zwischen dem Kloster Engelberg und Graf Rudolf III. erwähnt. In dieser Zeit wurde auf der vorgelagerten Altstadinsel die erste Habsburg erbaut. Bis ins 16. Jahrhundert gehörten Teile des Landsitzes zum Chorherrenstift St. Leodegar, 1626 ging das Gut an Ritter Ludwig Meyer von Schauensee über. Unter ihm entwickelte sich Meggenhorn zu einem abgerundeten Besitz mit einem Hof. Um 1674/75 enstand auf Meggenhorn ein Landhaus, versehen mit Glockentürmchen und einer imposanten Gartenanlage im Westen. Ab 1803 gedieh das Landhaus zu einem eigentlichen Herrschaftssitz.

Schloss in der heutigen Form

Das Schloss in seiner heutigen Form entstand 1868/70 im Auftrag des Grossindustriellen Edouard Hofer-Grosjean aus Mülhausen. 1886 kaufte Gräfin Amélie Heine-Kohn aus Paris das Schloss und liess die Kapelle im neugotischen Stil erbauen. 1920 erwarb der Zürcher Textilindustrielle Jakob Heinrich Frey-Baumann das Anwesen; nach dem Tod der Eltern 1960 erbten die beiden Töchter das Schloss Meggenhorn. 1974 ging das Anwesen samt Gutsbetrieb in den Besitz der Gemeinde über. Seither ist die Anlage öffentlich zugänglich.

Weiterführende Literatur: Buch „Schloss Meggenhorn – Meggen wie es war“ von Doris Fässler, Alfred Fischer, Robert Zingg, 1986.

Das Buch ist im Schloss sowie auf der Gemeindeverwaltung Meggen erhältlich.